Donnerstag Jan. 07, 2010

HP Officejet 6500 und Linux

Drucker hinüber, Neuer dringend benötigt... Also schnell zum Mediamarkt. Klar war, das es ein HP sein sollte. Die funzen i.d.R. ohne Probleme unter Linux. Ohne genau zu wissen, welchen ich eigentlich kaufen soll, hab ich mir dir 5-6 Typen angeschaut, die da so rumstehen. Gelandet bin ich dann beim 119 Euro teuren Officejet 6500 mit Ethernet-Anschluss, Fax, Scanner und Kopierer. Vorallem der Ethernet-Anschluss hat es mir angetan. Damit ließ sich dann der iMac auch noch anschließen und man hat nicht das Problem, das man das USB-Kabel ständig umstecken muss zwischen zwei Rechnern.

Also daheim IP-Adresse, Netzmaske und Default-Gateway eingestellt (DHCP hätte es auch getan, hab ich aber nicht eingerichtet). Anpingen ging dann schon mal. Dann die Treiber des HP Linux Imaging and Printing System installiert. Die hplip-Treiber laufen mit fast 2000 HP-Druckern und fast jedem Linux-System. Unter Gentoo/Funtoo muss man einfach ein

emerge -av hplip

starten. Ausserdem habe ich in der Datei /etc/portage/package.use noch folgende USE-Flags gesetzt:

net-print/hplip ppds fax qt4

Dann kann man mit CUPS den Druckertreiber einrichten. Dazu ruft man im Webbrowser einfach die Admin-Oberfläche von CUPS unter http://localhost:631 auf. Dort kann man dann nach dem Drucker einfach suchen lassen. Die Testseite kam ohne Probleme raus.

Für die Inbetriebnahme des Scanners habe ich nicht lange experimentiert und den Drucker/Scanner gleich per USB angeschlossen. Soweit Sane/XSane installiert ist, kann man dann gleich mit sane-find-scanner checken, ob der Scanner gefunden wird (hierzu muss man unter Gentoo in der Gruppe lp sein). Wird der Scanner gefunden (sicherheitshalber auch als User root probieren, wenn es als normaler User nicht funktioniert), kann man xsane starten und loslegen mit dem Scannen.

Summasummarum: Der Officejet 6500 läuft wunderbar unter Linux. Und für etwas über 100 Euro bekommt man 4 Geräte in Einem. Feine Sache :-)

Donnerstag Okt. 29, 2009

Verzeichnisse ohne Dateien kopieren mit rsync

Mit Version 3 von rsync lassen sich relativ einfach ganze Verzeichnisbäume inkl. Rechte und User-/Gruppen-IDs ohne Inhalt sprich ohne Dateien kopieren:

rsync -a -f"+ */" -f"- *" source/ destination/

Soweit ich weiß, gibt es die Option -f in Version 2 von rsync noch nicht. Drum wird das in div. Enterprise Linux Versionen nicht funktionieren.

Donnerstag Okt. 22, 2009

Links 20091022 - Seiten übersetzen, Videovorschau, Linux und Retro Games

Google übersetzt komplette Webseiten online - Mit einem kleinen Skript, das mit der Sprache der Webseite parametrisiert wird, prüft Google, ob der ankommende Browser die gleiche Sprache "spricht". Wenn nicht, wird eine kleine Übersetzung eingeblendet.
SlickSlice - Dieses Bash-Skript erstellt mit Hilfe vom Mplayer und ImageMagick Thumbnails bzw. ein Vorschaubild eines Videos.
movie thumbnailer (mtn) -  Wie SlickSlice erstellt mtm mit Hilfe vom ffmpeg Bildserien und Vorschauen von Videos.
Neverball - Wer Marble Madness noch vom Amiga kennt und geliebt hat, dem wird auch dieses Spiel gefallen. Es läuft unter Linux, Windows und Mac OS X.
Gebabbel - Ein Bubble Bobble Clon aus Schweden für den C64 bzw. einen C64 Emulator.

Montag Okt. 12, 2009

Links 20091012 - Verzeichnisse abgleichen, Python IDE, DJ Software, Fotobearbeitung

Lsyncd (Live Syncing (Mirror) Daemon) - Mit Lsyncd kann man lokale Verzeichnisse überwachen (das passiert über inotify). Änderungen werden sofort mittels rsyncd lokal oder auf einen entfernten Rechner kopiert. Der Artikel Live Sync with lsyncd zeigt einige Beispiele auf.
Pydev ist ein Plugin für Eclipse für Python, Jython und Iron Python. Das war bis vor kurzem kommerziell und ist jetzt OpenSource.
Open Source Photo Processing Comes of Age - Ein guter Überblick was in Bezug auf Photobearbeitung unter Linux heute alles so machbar ist.
xwax ist eine OpenSource Vinyl Emulation Software für Linux - Was für die DJs ;-)


Mittwoch Okt. 07, 2009

3D Support Radeon HD 2000 - HD 4000 bzw. R6xx - R7xx

Endlich ist es soweit! Nachdem ich die ATI Radeon Grafikkarte (Radeon HD 3650 - RV635) in meinem Laptop (siehe auch: Elitebook 8530p, Gentoo, Sabayon, Kubuntu - Teil 1 / Elitebook 8530p, Gentoo, Funtoo - Teil 2) am Anfang am liebsten an die Wand geklatscht hätte, weil die propritären ATI einfach nur übel sind und mit neueren sowie (teilweise) selbstkompilierten Kernel überhaupt nicht tun (im Gegensatz zu Nvidia), hab ich das Teil dann doch noch zum Laufen bekommen mit den OpenSource Treibern (radeonhd). Die laufen wirklich gut und die 2D Performance ist inzwischen super. Nur mit 3D war halt nix. Das ist mir prinzipiell egal, aber sowas wie die Desktopeffekte von KDE 4 oder Compiz Fusion is halt dann nicht so richtig (schnell) - und ich mag die Dinger echt gerne, da sie wirklich auch produktiv sind.

Wer Funtoo/Gentoo als Linux-Distribution nutzt und sich rantraut, kann die nötigen Treiber für 3D Unterstützung aber jetzt nutzen. Ich wollte zunächst wie hier beschrieben vorgehen, aber das Ganze kompilierte leider nicht ganz fertig.

Aber Gentoo "to the rescue"! Zunächst habe ich mir mal einen Kernel 2.6.32 (git-sources-2.6.32_rc3-r1) installiert und kompiliert. Verwendet habe ich eine Kernel-Config von Sabayon 5.0, das auf Gentoo aufsetzt, für Desktop-Systeme ist und Kernel 2.6.31 verwendet. Die .config (x86_64 / x86) habe ich fast unverändert übernommen - nur die KMS (Kernel Mode Settings) im Staging-Bereich habe ich aktiviert und alles andere im Staging-Bereich ausgeschaltet, da die Android-Treiber bei mir das Kompilieren des Kernel verhindern (bricht mit Error ... ab).

Das ist prinzipiell eine feine Sache. Man hat hiermit praktisch auf der Console schon die volle Auflösung - in meinem Fall 1600x1050 - und wenn man zwischen X-Server und Konsole mit CTRL+ALT+F1 oder CTRL+ALT+F7 hin und her wechselt, flackert nix, da nicht mehr zwischen den Auflösungen umgeschaltet werden muss. Das Ganze funkt auch wunderbar - prinzipiell. Nur leider sieht der X-Server nach dem Start recht bunt aus und der Cursor ist ziemlich viereckig ;-) Aber gut, das ist ja auch alles noch ziemlich experimentell. Man kann KMS über einen Kernel-Bootparameter wieder ausschalten. Dazu fügt man in der /boot/grub/grub.conf den Parameter radeon.modeset=0 hinten an. Wenn es dann doch mal tut, kann man ja den Parameter wieder weglassen.

Nun aber zur 3D Unterstützung: Zunächst habe ich das X11-Overlay hinzugefügt:

layman -a x11
layman -S


Da man Mesa und die Xorg-Treiber in den neuesten Versionen braucht, habe ich die Pakete unmasked (mit Hilfe des Tools autounmask):

autounmask x11-base/xorg-drivers-9999
autounmask media-libs/mesa-9999


Dann installiert man Folgendes:

emerge -av xorg-server xorg-drivers mesa libdrm


Und schließlich sollte man noch einen

revdep-rebuild

hinterherschicken. Dann muss man eigentlich nur noch Durchstarten und in den System Settings die Desktop Effekte einschalten (soweit nicht schon passiert [waren bei mir bisher auf XRender eingestellt]) und auf OpenGL umstellen. Das war's eigentlich :-) Bei mir laufen fast alle Effekte sehr schnell.

Und fall es jemanden interessiert: glxgears läuft bei mir jetzt mit 2123 FPS ;-)

Dienstag Okt. 06, 2009

KVM Benchmark: Apachebench, IOzone, Graphics Magick

Update 20100115: Bezügl. I/O-Performance und dem qcow2-Format, sollte man das hier noch lesen: Features/KVM qcow2 Performance . Seit Qemu/KVM 0.11.0 hat sich da einiges getan. Vorraussetzung für die bessere Performance ist aber, das man das qcow2-Image mit Qemu >= Version 0.11.0 erzeugt hat. Es kann also durchaus Sinn machen, ein altes Image in ein Neues zu konvertieren.

Ich habe in den letzten Tagen auf einem HP DL 380 G6 Server ein paar Benchmarks mit der Linux Kernel Virtual Maschine (KVM) gemacht. Ich persönlich nutze die KVM schon seit fast zwei Jahren und produktiv laufen aktuell über 40 VMs. Die Stabilität und die Performance hat sich in den letzten Releases sehr gut entwickelt und die Entwicklung geht sehr schnell voran.

Der Host und der Gast liefen mit Gentoo und Kernel 2.6.31.1. Der Host hat folgende Komponeten eingebaut:

2 x Intel Xeon CPU L5520 - 2 Quad-Processors (static performance, VT-d, Hyperthreading eingeschaltet in BIOS)
8 x 300 GB SAS 10k Festplatten (RAID 10)
24 GB RAM

(Einige) Host (kernel) Einstellungen:

I/O scheduler: deadline
Filesystem: xfs
CONFIG_HAVE_KVM=y
CONFIG_HAVE_KVM_IRQCHIP=y
CONFIG_KVM=m
CONFIG_KVM_INTEL=m
CONFIG_VIRTIO_BLK=m
CONFIG_VIRTIO_NET=m
CONFIG_VIRTIO_CONSOLE=m
CONFIG_HW_RANDOM_VIRTIO=m
CONFIG_VIRTIO=m
CONFIG_VIRTIO_RING=m
CONFIG_VIRTIO_PCI=m
CONFIG_VIRTIO_BALLOON=m

(Einige) Gast (Kernel) Einstellungen:
I/O scheduler: deadline/cfq (siehe unten)
Filesystem: ext3 (datamode=ordered/writeback [siehe unten])
VIRTIO Network (VIRTIO_NET) und Block (VIRTIO_BLK) Treiber verwendet.
Der Gast ist ein qcow2-Image, welches ich vorher mit "dd" erweitert habe, damit es für den IO Test groß genug ist und nicht erst während des Tests erweitert wird (was die Werte total verfälscht hätte).
CONFIG_KVM_CLOCK=y
CONFIG_KVM_GUEST=y
CONFIG_HAVE_KVM=y
CONFIG_HAVE_KVM_IRQCHIP=y
CONFIG_VIRTIO_BLK=y
CONFIG_VIRTIO_NET=m
CONFIG_VIRTIO_CONSOLE=y
CONFIG_HW_RANDOM_VIRTIO=y
CONFIG_VIRTIO=y
CONFIG_VIRTIO_RING=y
CONFIG_VIRTIO_PCI=y
CONFIG_VIRTIO_BALLOON=y
CONFIG_PARAVIRT_SPINLOCKS=y

KVM Startup Optionen (die Wichtigsten):
-m "variabel-siehe unten"
-smp "variabel-siehe unten"
-cpu host
-daemonize
-drive file=/data/kvm/kvmimages/gfs1.qcow2,if=virtio,boot=on
-net nic,vlan=104,model=virtio,macaddr=00:ff:48:23:45:4b
-net tap,vlan=104,ifname=tap.b.gfs1,script=no
-net nic,vlan=96,model=virtio,macaddr=00:ff:48:23:45:4d
-net tap,vlan=96,ifname=tap.f.gfs1,script=no

Da wir KVM hauptsächlich für Webserver benötigen, habe ich Benchmarks mit Apachebench, Graphics Magick und IOzone erstellt:

Apachebench mit 4 GB RAM, CFQ Scheduler, 1/2/4/8 vProcs verglichen mit dem Host (der hp380g6 Graph):
http://www.tauceti.net/kvm-benchmarks/merge-3428/
Apachebench mit 2 GB RAM, CFQ Scheduler, 1/2/4/8 vProcs verglichen mit dem Host:
http://www.tauceti.net/kvm-benchmarks/merge-6053/

Mich hat hier u.a. interessiert, ob mehr RAM mehr Durchsatz bringt und ob mehrere virtuelle Prozessoren skalieren. Wenn man die 2xQuadCore + Hyperthreading mit den 8 virtuellen Prozessoren (vProcs) vergleicht, dann kann die KVM hier mithalten. Die Speichergröße spielt keine Rolle.

Graphics Magick resize mit 4 GB RAM, CFQ scheduler, 1/2/4/8 vProcs verglichen mit dem Host (der hp380g6 Graph):
http://www.tauceti.net/kvm-benchmarks/merge-5214/
Graphics Magick resize mit 2 GB RAM, CFQ scheduler, 1/2/4/8 vProcs verglichen mit dem Host (the hp380g6 graph):
http://www.tauceti.net/kvm-benchmarks/merge-7186/

Mit 8 vProcs ist die KVM ungefähr 10% langsamer. Mehr Speicher scheint auch hier nicht zu helfen.

Der folgende IOzone Test lief mit der KVM-Option cache=none. In diesem Fall ist alleine der Host für's Wegschreiben der Daten verantwortlich. Das erscheint mir aktuell immer noch die sicherste Option zu sein, um die Datenintegrität des KVM-Images und der Filesysteme in der KVM sicher zu stellen. Allerdings bremst das die Performance:

IOzone Schreibtest (write) mit 2 GB RAM, CFQ scheduler, ext3 Filesystem und datamode=ordered, 1/2/4/8 vProcs verglichen mit dem Host (der hp380g6 Graph):
http://www.tauceti.net/kvm-benchmarks/merge-3564/
IOzone Schreibtest (write) mit 2 GB RAM, deadline scheduler, ext3 Filesystem und datamode=ordered, 1/2/4/8 vProcs:
http://www.tauceti.net/kvm-benchmarks/merge-4533/

Wie man sieht, bringt das Austauschen des Schedulers ungefähr 10-15 MByte/s mehr an Durchsatz. Die CPU-Auslastung habe ich aber nicht überprüft während des Tests.

Die folgenden IOzone Tests liefen ohne cache-Option und somit mit dem Defaultwert writethrough:

IOzone Schreibtest (write) mit 2 GB RAM, deadline scheduler, ext3-Filesystem und writeback (siehe Testseite), 8 vProcs verglichen mit dem Host (der hp380g6 Graph):
http://www.tauceti.net/kvm-benchmarks/merge-7526/

Die Zahlen sind relativ beeindruckend. Die KVM kann eigentlich fast immer - mit den entsprechenden Einstellungen - mit dem "echten" Host mithalten in diesen Tests. Den Netzdurchsatz müsste man jetzt noch messen, dann wäre der gesamte Benchmark schon fast vollständig.

Montag Okt. 05, 2009

Links 20091005 - NFSv4, ffmpeg GUI, Videoeditor, KDE, Eclipse

Linux NFS Overview, FAQ and HOWTO Documents
NFSv4 unter Linux - Version 4 des NFS in Linux-Distributionen einrichten
Kontinuierliche Code-Reviews mit Subversion und Eclipse
Introducing timechart - Arjan van de Ven hat hier ein Tool gebaut, das u.a. auch für Systemadmins interessant ist. Damit kann man gut sehen, was den im System so abgeht und wo Zeit und auch Engerie (für Laptops) verschwendet wird.
PiTiVi - Ein in Python geschriebener OpenSource Videoeditor für Linux basierend auf dem GStreamer multimedia framework, der sehr vielversprechend aussieht.
What I Did On My Summer Holiday - Lydia Pintscher berichtet über alle KDE Projekte, die im Laufe des Google Summer of Code in entstanden oder weiterentwickelt worden sind und das waren ziemlich viele :-) Vieles davon wird in KDE 4.4 Einzug halten.

Donnerstag Sep. 24, 2009

Links 20090923 - LiVES, Mixxx, PgFincore

It LiVES! Video Editing For FOSS Movie Makers - Ein Artikel über den Linux Videoeditor LiVES der kürzlich in Version 1.0 erschienen ist.
The LiVES Video Editor and VJ Tool Turns 1.0 - Ein weiterer Artikel über LiVES als VJ Tool.
Mixxx - OpenSource DJ Software für Linux.
PgFincore - Ein ganz interessantes PostgreSQL Modul mit dem man feststellen kann, ob eine Tabelle oder Index schon im Betriebssystemcache ist oder nicht.

Freitag Sep. 18, 2009

Wechsel Telekom - M-net

Am 27.8. war's dann endlich soweit: Telekom-Vertrag im April gekündigt und der komplette Wechsel zu M-net mit Telefonanschluss und DSL stand an. ISDN- hama dann auch noch durch Analog-Anschluss ersetzt. Wenn man die Horrorstories so ließt, die bei so einem Providerwechsel schon passiert sind, dann bekommt man feuchte Hände...

Bisher hatte ich 3 MBit/s bei der Telekom, obwohl ich 16 MBit/s eigentlich bezahlt habe. Aber mehr geht halt nicht bei mir im Nirgendwoland, hab ich mir gedacht. Immerhin 3 MBit/s - andere haben noch weniger. Nach 1 Std. ohne DSL und Telefon beim Umstöpseln des Telekomtechnikers auf den M-net-Anschluss stellte die Fritzbox schließlich die Verbindung wieder her. Und was mussten meine alten Augen da ablesen: 12 MBit/s Down- und 1 MBit/s Upstream! Über die gleiche Telekomleitung die 4fache Geschwindigkeit!?! Geht also anscheinend doch, wenn man den richtigen DSLAM am anderen Ende hat...

Die Leitung läuft jetzt seit fast drei Wochen absolut stabil und es gibt keine Zwangstrennung mehr. Statische IP hab ich jetzt auch direkt beim Provider für ein paar Euro mehr, wozu ich bisher einen separaten Provider gebraucht habe, weil die Telekom das nur für seine Superteuertarife anbietet. Auch für meine statische IP einen Reverse-DNS-Eintrag zu gekommen, war gar kein Problem. Kurze Mail an den Hostmaster und einen Tag später war auch das erledigt.

Im Gegensatz zu anderen Anbieter, gibt es bei M-net auch eine "echte" Telefonleitung und kein VoIP. Das hatte ich schon mal für ein Jahr und davon hab ich erstmal genug. Da muss man

Ja, was will ich damit sagen: M-net ist vermutlich nicht ganz umsonst bei computerbild.de beim Kundenservice an erster Stelle. Mit dem Support hatte ich im Vorfeld des Wechsels zweimal telefoniert und bekam immer schnell eine Antwort. Und was ich so aus meinem Freundeskreis vernehme, lief bei allen der Wechsel bisher problemlos. Und nein, ich arbeite nicht bei M-net ;-) Aber falls jemand eine Entscheidungshilfe braucht...

Montag Sep. 14, 2009

Links Special - Verteilte Dateisysteme, Distributed Filesystems

Ich habe mich jetzt schon seit Wochen und Monaten umgesehen, um mal rauszufinden, welche verteilten Filesysteme (FS) es so gibt, welche Erfahrungen die User damit so haben und wie einfach sie zu installieren bzw. zu betreiben sind. Diese FS haben alle teilweise völlig unterschiedliche Einsatzgebiete, für die sie geeignet sind. Meine Ansprüche an so ein System waren: Läuft unter Linux, einfache Installation/Update und Wartung, eventl. für FUSE (filesystem in user space) verfügbar (soweit überhaupt nötig) bzw. direkt als Filesystem mountbar und soll einfach nur Dateien auf 10-20 Rechnern möglichst schnell zur Verfügung stellen. Bisher habe ich zu dem Thema verteilte Filesysteme folgendes Filesystem bzw. Informationen gefunden (kleine Übersicht):

GlusterFS - Man nehme ein paar Server, behandle sie wie Festplatten, erstelle daraus ein Raid (über Rechner hinweg soz.) und schon hat man ein verteiltes Filesystem ;-) Egal was ich über dieses FS gelesen habe, es war immer nur Gutes. Es gibt auch einen Gentoo-Ebuild zum downloaden.

LustreFS - Wird von SUN weiterentwickelt. Gibt es als OpenSource und mit kommerzieller Lizenz.

IBM General Parallel File System - Gibt es nur kommerziell, soll aber ganz gut funktionieren, was man so hört.

Sector-Sphere - Vergleichbar am ehesten mit Google's GFS/MapReduce Stack. Ein noch junges Produkt. Kann per FUSE als Filesystem gemountet werden. Release 2.0 soll dann für den produktiven Einsatz sein und wird im 2 Halbjahr 2009 erwartet. Noch relativ jung.

ChironFS: A filesystem must go on, even if it is hurt - Ein gutes Motto und hört sich auch sonst alles vernünftig an, aber seit 2008 leider kein neuer Release mehr.

PVFS (Parallel Virtual File System) - PVFS brings state-of-the-art parallel I/O concepts to production parallel systems. It is designed to scale to petabytes of storage and provide access rates at 100s of GB/s.

GFS on Gentoo - Erklärt, wie man das Filesystem von Redhat unter Gentoo installiert. Von GFS liest man sehr gemischte Meinungen. Scheint von der Performance her nicht so der Hit zu sein.

Cassandra Project - Weniger ein Filesystem als mehr ein verteilter Key/Value Store. Wurde 2008 von Facebook als OpenSource veröffentlicht und ist jetzt bei der Apache Foundation beheimatet.

Hadoop Distributed File System - Da Hadoop als Backend dahinter hängt, ist es eigentlich mehr für's Verteilen von Daten und zur Anbindung an Sprachen wie Java & Co. gedacht. Kann aber auch per FUSE ins Filesystem eingebunden werden (ist allerdings noch nicht 100% fertig und ausgereift).

MoglieFS - Kommt von den Leuten, die auch memcached gebaut haben. Es ist auch mehr für's Verteilen von Daten/Dateien über Java/PHP/Perl/Python-API's gedacht. Wer also Dateien nicht unbedingt über's Filesystem zugreifbar braucht sondern nur von einer Applikation aus, der könnte hier sein Glück versuchen.

POHMELFS (Parallel Optimized Host Message Exchange Layered File System) - Ein paralleles Netzwerkfilesystem das gleichzeitig von mehreren Rechnern lesen kann und Daten in verschiedene Hosts schreiben kann.

CloudStore (früher Kosmos File System (KFS)) - Baut auf den Ideen von Google's Google Filesystem auf. Als Haupteinsatzgebiet wird hier das Speichern von Webserverlogs und Crawlerdaten gesehen.

Ceph - Für die Skalierbarkeit von Gigabytes bis zu Petabytes gebaut. Noch relativ jung.

Nach allem, was ich jetzt so gelesen habe, habe ich mich für GlusterFS entschieden und auch die ersten Testläufe gemacht. Was ich bisher sagen kann: Um die gleichen Dateien verschiedenen Hosts ohne Single Point of Failure zur Verfügung zustellen oder Daten auf div. Hosts zu replizieren, eignet sich GlusterFS sehr gut. Mehr dazu dann später...

Mehr zu dem Thema:
Wikipedia - List of file systems - Sehr gute Übersicht!
Distributed Parallel Fault Tolerant File System Wanted - Ein Blogeintrag von Jeremy Zawodny der seine Leser nach dem besten verteilten Dateisystem befragt.

Dienstag Sep. 01, 2009

Links 20090831 - Bootloader, Systemadministraton, Apache, Verschlüsselung, Quelltext

gPXE - Ein Netzwerk-Bootloader. Dient als Ersatz der PXE ROMs und unterstützt u.a. DNS, HTTP, iSCSI, usw.
Linux Layer 8 Puppet - Kleine Übersicht zum Systemadmin-Tool Puppet. Das Teil ist echt genial, um Systemtasks zu automatisieren z.B. um SSH-Keys zu verteilen, User einzurichten, usw. - ähnlich wie CFEngine aber viel einfacher zu installieren und auch sehr mächtig.
Encryption with TrueCrypt - Ein kleine Einführung in TrueCrypt dem Festplattenverschlüsseler.
Real World Cases For Apache's mod_rewrite - Ein paar praktische mod_rewrite Beispiele.
Snipplr - Ein Quellcode Verzeichnis das viele kleine Codeschnipsel aus den Bereichen JavaScript, HTML, PHP, CSS, Ruby und Objective C bereithält.

Donnerstag Aug. 13, 2009

Links 20090812 - pgstat, Wikibooks, Videokonvertierung, Java Dump Analyzer, Linux IO

pgstat - Ein Tools wie sar oder vmstat aber eben nicht für's Betriebssystem sondern für PostgreSQL.
Wikibooks: Die freie Bibliothek - Wikibooks ist eine Bibliothek mit Lehr-, Sach- und Fachbüchern. Jeder kann und darf diese Bücher frei nutzen und bearbeiten. Unsere Lehrbücher spiegeln bereits gesichertes Wissen wider, das heißt die hier vermittelten Kenntnisse sind in ähnlicher Form in anderen tatsächlich publizierten Werken des jeweiligen Fachs bereits dargestellt.
Transmageddon and Arista pursue simple transcoding - Ein ganz guter Artikel über div. Möglichkeiten und Programme zur Videokonvertierung unter Linux.
Which I/O controller is the fairest of them all? - Manchmal in der Tat eine gute Frage... ;-)
How to Diagnose Java Resource Starvation? - Hier geht's um den IBM Thread & Monitor Dump Analyzer für Java.

Dienstag Aug. 11, 2009

Links 20090810 - PostgreSQL Replikation, Linux Games, Youtube

Sommertreffen der Demo-Scene - Ein Artikel bei heise über die Evoke 2009
Creating Convincing Images with Blender Internal Renderer - Part 1 / Part 2 - Ein kleines Blender Tutorial
live.linuX-gamers.net - Spielen unter Linux? Diese Live-DVD (8.5 GB) hat alles dabei.
Wen schon immer mal interessiert hat, wie die Serverfarm hinter Wikipedia aussieht, findet hier entsprechende Diagramme.
Testing PostgreSQL replication solutions: Slony-I - Ein gute Anleitung wie man Slony-I für Postgres installiert.
rubyrep - Wie der Name schon sagt, eine neue Möglichkeit MySQL- und PostgreSQL-Datenbanken zu replizieren. Hier liegt der Fokus auf einer möglichst einfachen Installation und einfacher Betrieb.
Basket Note Pads - Wer einen Notizblock für KDE sucht, der sollte mal BasKet anschauen. Man kann hier alle möglichen Texte, Bilder, usw speichern und das Ganze dann z.B. als HTML-Seite ausgeben.
clive is a command line video extraction utility for Youtube and other video-sharing websites - Wer Videos von Youtube & Co. von der Kommandozeile aus runterziehen will, kann das hiermit mal versuchen.

Montag Aug. 10, 2009

Links 20090809 - Amiga, Breakpoint

Recorded Amiga Games - Hier kann man sich Filme anguggen von Leuten, die Amiga Games durchspielen bzw. es versuchen ;-)
BitJam Podcast - Hardread und BitFellas bringen in ihrem Podcast den besten Sound und Remixes aus der guten, alten Amiga-Zeit zurück.
Lieber spät als nie ;-) Die Demoparty Breakpoint 2009 fand zwar schon im April statt, aber der Liveauftritt von Xerxes, Bendik und Romeo Knight kam erst recht spät als Download dazu. Darum hier downloaden.

Dienstag Juli 28, 2009

Firefox und Thunderbird unter KDE 4

Wer sich schon öfter mal darüber geärgert hat, das Firefox und Thunderbird nicht so wahnsinnig toll aussehen, wenn sie unter KDE laufen, dem kann geholfen werden. Grundsätzlich liegt das daran, das die beiden Apps GTK-Anwendungen sind und damit GUI-Elemente haben, die eben etwas anders aussehen, wie man das von einer KDE-Anwendung gewohnt ist.

Unter Gentoo installiert man das Paket gtk-engines-qt (heisst bei anderen Distributionen ähnlich). Dann KDE durchstarten. Anschließend kann man in KDE die System Settings aufrufen und dort dann den Button Apearance auswählen (sorry, kenne nur die englischen Bezeichnungen dafür...). In der linken Spalte sieht man dann jetzt GTK Styles and Fonts. Wenn man dort Use my KDE style in GTK applications auswählt, hat man das, was man braucht :-)